27.06.2023 Hvide Sande
Es hat uns in der Nacht ganz schön durchgeschüttelt. Regen war wohl auch dabei. Aber an sich haben wir wieder gut geschlafen. Um Punkt 8.00 Uhr knattert der Diesel neben uns los und innerhalb von Sekunden hatte er auch den Platz schon verlassen. Wie hatten, obwohl alles ca. 2m neben uns stattgefunden hat, keinerlei Abbau- und Vorbereitungsgeräusche von dort vernommen.
Trotz des strahlend blauen Himmels konnten wir nicht draußen frühstücken, denn der Wind blies noch so stark, dass wir die Markise nicht rausfahren konnten und uns alles vom Tisch geblasen hätte. Also haben wir uns kurzerhand entschlossen, das Fahrzeug gegen den Wind zu drehen. Also alles kurz fahrbereit gemacht, Strom ab, Tisch und Stühle zur Seite, Keile weg und den Wagen um 180 Grad gedreht und parallel zum Weg gestellt. Im Prinzip haben wir jetzt hinter dem Wohnmobil gesessen, aber so konnten wir einigermaßen windgeschützt sitzen. Eigentlich haben wir den Tag so vor uns her dümpeln lassen. Viel gelesen und nichts großartig unternommen. Aber auch viel gelernt. Es gibt Stellen, wo man keinen Fisch putzen darf und dann die Stellen, wo man es darf. Sehr viele neue Schilder kennengelernt.
Mein Versuch noch mal an den Strand zu gehen hat wieder eine schmerzhafte Sandstrahlung an Gesicht, Armen und Beinen bewirkt. Auch am Strand selbst blies der Wind so heftig, dass ich nach kürzester Zeit den Rückzug zum Wohnmobil angetreten bin. Später bin ich eine Runde laufen gegangen, rein nach Hvide Sande. Der Touristenort war wie ausgestorben. Viele die gesagt haben, dass es dort „schrecklich wegen der vielen Touristen wäre“ kann ich nur sagen: Erstens bin ich selbst Tourist und zweitens, ich habe kaum Menschen gesehen.
Auf dem Weg habe ich dann schon mal ausgekundschaftet, dass es am Ortsausgang ein ALDI mit Tankstelle gab. Beides was wir für den nächsten Morgen geplant hatten.
Am Abend hieß es dann wieder: Skip-Bo Familienduell und obwohl wir nicht viel gemacht haben, sind wir müde ins Bett gefallen.